UHF-Frequenzen: Militär will diesen Bereich für sich nutzen

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Bei der Welt­funk­kon­ferenz wollten die Mobil­funk­anbieter den Bereich 600 MHz für eine Erwei­terung haben, das wurde abge­wehrt. Jetzt meldet das Militär seinen Bedarf an – im gesamten Bereich.
Von Henning Gajek.

Die soge­nannten «Kultur­fre­quenzen» zwischen 470 und 694 MHz, die bislang vom terres­tri­schen Fern­sehen (DVB-T2) und von draht­losen Mikro­fonen in Thea­tern, Konzert­hallen oder bei Film­pro­duk­tionen genutzt werden, stehen schon länger auf der Wunsch­liste verschie­dener mögli­cher Anwender.

Bei der Welt­funk­kon­ferenz in Dubai (WRC-2023) konnte vorerst verhin­dert werden, dass analog zu den USA auch in Europa bald der Bereich zwischen 470 und 694 MHz als Mobil­funk-Frequenzen im 4G/5G-Stan­dard genutzt werden kann. Prin­zipiell sollte das später wohl (theo­retisch) möglich sein, aber aktuell funken dort noch TV-Sender und die bereits beschrie­benen draht­losen Mikro­fone.

Nun tauchen neue mögliche Inter­essenten auf. teltarif.de wurden poli­tische Entwurfs-Papiere zuge­spielt, die aktuell laut Quelle im soge­nannten «Umlauf­ver­fahren» vom Bund an die Länder verschickt wurden. Der Kern­punkt des Papiers aus dem Juli 2024, das noch kein finales Datum trägt: «Die Regie­rungs­chefinnen und Regie­rungs­chefs der Länder verein­baren, dass für den Frequenz­bedarf der Bundes­wehr im Bereich 470 – 694 MHz (TV-UHF-Band) ein bedarfs­gerechtes Frequenz­spek­trum von nicht weniger als fünf Funk­kanälen (je 8 MHz Band­breite) dauer­haft zur gemein­samen koor­dinierten Nutzung ermög­licht werden soll.»

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PS: Wer schon in den 80 Jahren im beim SCBO war kenn Henninbg Gajek sicher noch. Er ist bis heute seinen Interessen und Kommunikationsthemen treu geblieben.

Besten Dank an HE9BEF für den Hinweis zum obigen Beitrag.