Solar Terrestrial Activity Report
Der Solar Terrestrial Activity Report bietet detaillierte Informationen zur Aktivität der Sonne und ihrer Auswirkungen auf die Erde, insbesondere auf die Ausbreitung von Kurzwellenfunk. Die Sonnenaktivität wird durch verschiedene Parameter beschrieben, die im Bericht grafisch dargestellt sind:
- Sonnenflecken: Sonnenflecken sind dunklere Bereiche auf der Sonnenoberfläche, die auf starke Magnetfelder hinweisen. Ihre Anzahl variiert im Laufe des etwa 11-jährigen Sonnenzyklus. Mehr Sonnenflecken bedeuten intensivere Sonnenaktivität und können die Ionosphäre stärker beeinflussen, was zur besseren Kurzwellen-Ausbreitung führen kann.
- F10.7-Strahlung: Dies ist eine Messung der Radiostrahlung der Sonne bei einer Wellenlänge von 10,7 cm. Höhere Werte zeigen stärkere solare Emissionen, die die obere Atmosphäre ionisieren und die Funkwellenübertragung verbessern können.
- Sonnenwind: Der Strom geladener Teilchen, der von der Sonne ausgeht, wird ebenfalls überwacht. Veränderungen im Sonnenwind können geomagnetische Stürme verursachen, was die Funkkommunikation stören oder verbessern kann, abhängig von der Intensität.
- Geomagnetische Aktivität (Kp-Index): Dieser Index zeigt die Intensität geomagnetischer Stürme auf der Erde an. Höhere Werte deuten auf gestörte Ausbreitungsbedingungen hin, was zu Problemen im Funkverkehr führen kann.
- Aurora-Aktivität: Polarlichter entstehen durch Wechselwirkungen des Sonnenwinds mit dem Erdmagnetfeld. Eine starke Aurora deutet auf hohe geomagnetische Aktivität hin, was Funkwellen im hohen Frequenzbereich (HF) beeinflussen kann.
Zusammengefasst zeigt der Solar Terrestrial Activity Report, wie eng die solare Aktivität mit der Funkwellenausbreitung auf Kurzwellenfrequenzen verbunden ist. Starke Sonnenaktivität kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Kommunikation haben.