Einmal als «/aeronautical mobile» QRV sein

Da ich von meinen Söhnen zum Geburtstag einen Rundflug über die Zentralschweiz geschenkt bekam, war das für mich eine willkommene Gelegenheit, mich einmal als «HB9ERB aeronautical mobile» melden zu können.
Weil es in einem Flugzeug nicht gerade leise ist, hatte ich mir zuvor bereits Kopfhörer mit einer guten Polsterung zurechtgelegt und mit einem Analyser mehrere geeignete Antennen für 2m und 70cm ausgewählt. Die Antenne wollte ich mit der Fensterklemmvorrichtung, die ich sonst beim Auto verwende, am Flugzeug anbringen. Am Vortag hatte ich noch in einem QSO mit HB9EUF Olivier die Modulation meines YAESU FT-817 bestens eingestellt. Leider fand sich an der Cessna 172P kein Ort, an dem ich den Antennenhalter hätte einklemmen können. So musste ich die originale Aufsteckantenne des FT-817 verwenden und direkt aus dem Cockpit funken.
Bei allerbestem Flugwetter sind dann meine Partnerin Dagmar, mein jüngster Sohn Pascal und ich mit dem Piloten Beni Boos in Triengen am Samstagmorgen, 22. August 2015 um 10:00 Uhr gestartet. Da der Pilot Bedenken wegen seiner Bordinstrumente hatte, haben wir vereinbart, dass ich nur oberhalb 3000 (rd. 914m) Fuss Flughöhe funken werde.
Meine Ankündigung über das Pilatusrelais, dass wir nun in der Luft und auf den Simplexfrequenzen 145.500/433.500 MHz erreichbar sind, hat sich etwas verzögert, weil das Relais gerade belegt war.
Zwischen dem Sempachersee und dem Vierwaldstättersee hat sich auf meinen ersten CQ-Ruf bereits HB9EZU Roland gemeldet. Gleich danach HB9THJ Beat, HB9AAI René, HB9ELX Xaver und HB9JBO Walter. Der Flug führte uns weiter zwischen Pilatus und Rigi hindurch am Stanserhorn vorbei hin zum Titlis. Vor allem war es sehr schön, Engelberg mit dem Hahnen einmal von ganz oben zu sehen. Auf dem Rückflug kam noch ein QSO mit HB9DEV Albert in Zug zustande und gleich danach die weiteste Verbindung mit DL3GAZ Sebastian auf der deutschen Seite des Bodensees.
Es hat uns erstaunt, wie schnell die eine Stunde Flugzeit vorbei war.
Wir sind nach einer Runde um den Flugplatz wieder sicher in Triengen gelandet.
Ich danke allen, die ein QSO mit mir geführt haben und auch denen, die es versucht haben, wo es aber aus technischen Gründen oder wegen der begrenzten Zeit nicht zustande kam.

HB9ERB Richard Töngi

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