Eine Uhr mit Nixie Röhren
Eine Nixie-Röhre ist eine spezielle Art von Anzeigevorrichtung, die in den 1950er Jahren entwickelt wurde und in den 1970er Jahren weit verbreitet war. Sie wird hauptsächlich zur Anzeige von Zahlen oder Symbolen verwendet und besteht aus einer Glasröhre, die mit Neon- oder Argon-Gas gefüllt ist. Innerhalb der Röhre befinden sich mehrere Elektroden, die in Form von Ziffern oder Symbolen geformt sind. Wenn eine bestimmte Elektrode angesteuert wird, leuchtet sie auf und zeigt die entsprechende Zahl oder das Symbol an.
Im Gegensatz zu modernen Displays, wie LCD- oder LED-Bildschirmen, ist eine Nixie-Röhre analog, was bedeutet, dass sie eine elektrische Spannung benötigt, um die Ziffern zu erleuchten. Die Röhren selbst haben eine charakteristische, warme orangefarbene Leuchtfarbe, was sie besonders nostalgisch und ästhetisch ansprechend macht.
Nixie-Röhren wurden häufig in frühen elektronischen Geräten wie Messgeräten, Uhren und Taschenrechnern verwendet. Heute sind sie vor allem bei Elektronik-Enthusiasten und in der Retro-Technik-Szene sehr beliebt, sowohl für den Bau von Nixie-Uhren als auch für Kunstprojekte.
Magst du den Retro-Look oder interessiert dich die Technik dahinter?
Besuche die Webseite von Dieter’s Nixie World
Nixie Röhren waren früher auch in den Ticket Automaten der VBL!
Meine Nixies schlummerten auf der «Wartebank» bis ich nun eindlich das kleine Bauprojekt anpackte eine Uhr aus diesen zu fertigen.
Zum Thema Nixie Clock gibt es schon unzählge Anleitungen im Internet.
Ich habe mich entschieden bei AliExpress eine bestückter PCB Print zu bestellen. Dazu bestellte ich auch noch Sockel für die Röhren. Obwohl ja die Röhren eigentlich direkt eingelötet werden, wählte ich dennoch die Sockel um sie später auch einfacher austauschen zu können. Die Anschlussbelegung der Röhren fand ich auf Nixie World. Test mit einem 10k Widerstand und einer Spannung von 100V betätigte die Belegung.
Nach dem erfolgreichen fliegenen Test kam für mich mit der Gehäuseherstellung die eigentliche Herausforderung. Dazu diente mir ein Restholzbrett aus dem Baumarkt. Kreissäge und Oberfräse kanmen dabei zum Einsatz. Beide Maschinen nicht gerade ungefährlich bei so kleinen Holzgrössen. Der 17mm Bohrer war leider nicht im Fundus, so machte ich die Röhrenlöcher mit einem 18mm Zapfenbohrer. Feil und Schleifarbeiten waren dann für die Feinbearbeitung notwendig.
Mit Holzbeize und etwas Lack wurde das Gehäuse auf «alt» getrimmt.
Der Verschluss habe ich 4 Neodynmagneten gelöst. Nur wird das ganze noch eingebaut .
Dann zu Decorzwecken noch 6 Kupferinge hergestellt und fertig ist die Nixie Uhr.
Mal kein direktes Amateurfunkprojekt, aber so eine Uhr kann ja auch den Shack zieren. 🙂
Vy 73 de Beat, HB9THJ