Diamond BB-6WS Breitbrand-Drahtantenne

Der Kauf des Diamond BB-6WS kann sich lohnen, wenn Sie eine vielseitige Breitbandantenne für begrenzten Platz suchen, die einen Bereich von 2 bis 30 MHz abdeckt. Sie ist ideal für Installationen, bei denen eine längere vertikale Antenne nicht möglich ist, da sie einen horizontalen Drahtteil hat. Allerdings ist zu beachten, dass sie nicht einstellbar ist und für optimale Leistung einen Antennentuner erfordert, wobei die integrierten Tuner der meisten Funkgeräte oft ausreichen.

So schreibt dies Heinz auf dem YouTube Kanal Heinz – just me

Ich könnten mir vorstellen, dass es da bald noch ein nachfolge Video gibt, wenn er all die Kommentare gelesen hat 🙂

Wenn man die Kommentare unter seinem Video und in Foren liest, erhält man weitere interessante Hinweise wie:

DD7GK
Im Netz zu finden: im Anschlusskasten ist ein Übertrager- ich glaube 1:4, der mit einem Widerstand abgeschlossen ist An einem Anschlusspunkt des Widerstandes ist der Strahler angeschlossen. Nahezu perfekte Dummy Load.

DC1BA
Also wir haben nachgeforscht, es ist ein Balun 1:6 mit 600 Ohm parallel Widerstand. Der OM wird die Antenne mal mit einer anderen, vorhandenen Antenne vergleichen.

DL4ZAO
Ein Draht von beliebiger Länge mit einem Tuner angepasst bringt im Grunde mehr und kostet nur einen Bruchteil.

DL8LRZ

ich sehe es aufgrund der Recherche durch DC1BA so:

Ein 1:6-Balun ergibt (ohne Berücksichtigung eventueller Verluste) 300 Ohm, mit dem angeschlossenen Widerstand von 600 Ohm ergibt sich ein SWR von 1:2 bereits ohne Anschluss  irgendwelcher Antennendrähte, also Betrieb als Dummy. Vergleiche auch die aufwändigere T2FD, die das gleiche Prinzip, aber in verbesserter Form benutzt.

Ergeben die angeschlossenen Drähte eine Impedanz von 600Ohm, dann ergibt die Parallelschaltung mit dem Widerstand SWR 1:1, die Leistung wird zu gleichen Teilen auf Widerstand und Antennendraht verteilt.

Werden die Antennendrähte hochohmiger, steigt das SWR etwas an (maximal 1:2), aber die Leistung wird jetzt zunehmend auf dem Widerstand verbraten.

Werden die Antennendrähte niederohmiger, übernehmen sie zwar prozentual mehr Leistung. Durch das dann erfolgende Absinken des Gesamtwiderstandes unter 300 Ohm kommt es aber zu einer zunehmenden Fehlanpassung, durch die die verfügbare Leistung an der Antenne absinkt, was letztlich ebenfalls zu reduzierter Abstrahlung führt. Beachten sollte man auch, daß infolge des relativ kurzen Strahlers die Abstrahlung (wie bei allen stark verkürzten Antennen) auf den unteren Bändern trotz gutem SWR stark zurückgeht.

Insgesamt kann man sagen: Breitbandigkeit wird erreicht, indem ein frequenzunabhängiger Absorberwiderstand der Antenne parallelgeschaltet wird, wie beim normalen Schwingkreis, Bedämpfung. Als Gegenleistung wird ein beachtlicher Teil der Sendeenergie nicht abgestrahlt, sondern verheizt.

Sicher kann man mit einer solchen Antenne senden, aber es kommen dann halt je nach Frequenz nur 50% oder deutlich weniger auf der eigentlichen Antenne an. Als Gegenleistung kann man mit dem internen Tuner über das Koaxkabel abstimmen, diese Zusatzverluste sollten bei moderaten Längen aufgrund des niedrigen SWR den Gesamtwirkungsgrad nicht mehr deutlich absenken.

Wenn eine Mantelwellensperre die Anpassung ändert, bedeutet das im Prinzip, der Masseanschluss des Koaxkabels liegt HF-mäßig nicht auf Masse und somit wird die Antennenzuleitung ein strahlender Bestandteil der Antenne. Das bedeutet in der Praxis mehr Störungen bei Empfang und Senden (rx: Störnebel aus dem Haus. tx:Thema HF im Shak, USB hängt sich beim Senden auf, Nachbar wird gestört), da die Zuleitung in der Regel auch im Haus verläuft.

Bildquelle: wimo.com Preis der Antenne 191.90€

Weitere Rückmeldung findet ihr im Forum für QRP und Selbstbau im Amateurfunk