OL-SDR

OL-SDR mit seinem neuen Produkt OL-SD20A ist mir in der Ausstellerhalle an der Hamradio 2024 aufgefallen. Sein ungewöhnliches Design mit seinen zwei Lautsprecheröffnungen erinnterte mich nicht gerade an einen SDR. Doch bei genauerem Hinschauen entdeckte man viele Details. Hinter dem Italienischen Startup Unternehmen stehen einige Funkamateure wie auf der Webseite zu entnehmen ist.

SDR Hauptmerkmale:

Zwei unabhängige Hardware-Kanäle: Jeder Kanal verfügt über einen dedizierten ADC, Bandpassfilter, Dämpfungsglied und Vorverstärker, die eine optimale Signalverarbeitung und einen optimalen Empfang gewährleisten.

Acht unabhängige Empfangsfrequenzen: Der OL-SDR ermöglicht den gleichzeitigen Betrieb von vier unabhängigen Fenstern, wobei in jedem Fenster ein Hauptempfänger und ein Sub-Empfänger überwacht werden können, so dass insgesamt acht unabhängige Empfangsfrequenzen zur Verfügung stehen. Jede Frequenz verfügt über konfigurierbare IF und RIT, unabhängig vom Hauptempfänger.

Vier umschaltbare Antennen: Auf der Rückseite des Geräts befinden sich vier Antennenanschlüsse, an die der Benutzer Antennen anschließen und zwischen ihnen umschalten kann, wobei die Antennen je nach ausgewähltem Band auf die einzelnen RTX-Fenster gerichtet werden.

Umfassende Konnektivität: Das OL-SDR bietet eine breite Palette von E/A-Optionen, um die unterschiedlichsten betrieblichen Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören eine Schnittstelle zur Steuerung externer Verstärker, eine Relaissteuerung, ein GPS-Synchronisationseingang, ein interner Referenztaktausgang zur Synchronisierung anderer Geräte, ein direkter HF-Eingang, ein Audio-Line-In/Line-Out, HF-Eingänge und -Ausgänge für künftige VHF/UHF/SHF-Transverter sowie analoge und digitale Ein- und Ausgänge zur Steuerung von Transvertern und künftigem Zubehör. Alle Funktionen sind in den jeweiligen Setup-Menüs je nach Frequenz und aktivem RX und/oder TX konfigurierbar.

FPGA der neuen Generation: Das OL-SDR nutzt ein leistungsfähiges FPGA, um eine schnelle Signalverarbeitung und Unterstützung für zukünftige Erweiterungen zu ermöglichen.

Differenzieller LVPECL-Ausgang: Der Oszillator verwendet einen differenziellen LVPECL-Ausgang, um RX-ADCs, TX-DACs und FPGAs direkt anzusteuern, ohne dass zusätzliche aktive Komponenten erforderlich sind, wodurch die Signalintegrität erhalten bleibt und die HF-Leistung maximiert wird.

Aussergewöhnlicher typischer Rauschpegel: Der Oszillator weist einen außergewöhnlichen typischen Rauschpegel von -155 dBc/Hz bei 10 kHz Offset auf, wodurch unerwünschte Rauschbeiträge innerhalb des Systems minimiert werden.

Hohe Abtastrate: Der OL-SDR unterstützt eine hohe Abtastrate von bis zu 192 kHz und gewährleistet so eine genaue Signalerfassung und -wiedergabe.

Firmware-Upgrade möglich: Der OL-SDR kann über Ethernet aktualisiert werden, so dass der Benutzer immer Zugriff auf die neueste Firmware, Algorithmen und Funktionen hat. Außerdem steht ein Notfall-Image zur Verfügung, mit dem Aktualisierungen durchgeführt werden können, wenn die primäre Methode ausfällt, um zu verhindern, dass das Funkgerät unbrauchbar wird.

Semi-Break-In an 4 Eingängen: Im CW-Modus ermöglichen vier unabhängige und konfigurierbare Eingänge den Semi-Break-In-Betrieb in jedem Sendeabschnitt ohne Verzögerungen bei der Datenverarbeitung.

Direkte Abtastung: Der OL-SDR nutzt die Direct-Sampling-Technologie, um einen ultraflachen Durchlassbereich zu erreichen, was zu einem sauberen Audio in RX und TX führt. Dieses Audiosignal kann mit Hilfe von separaten RX- und TX-Equalizern weiter an individuelle Vorlieben und Betriebsmodi angepasst werden.

Erweiterte DSP-Funktionen: Um das Hörerlebnis zu verbessern, verfügt das OL-SDR über einen Mischer für Audiosignale von verschiedenen Empfangsgeräten, einen Multi-Notch-Filter mit Speicher, Rauschunterdrückung, Interferenzunterdrückung und unabhängige Rauschsperre für jedes Empfangsgerät.

8 Audio- und Spektrumsrekorder: Ein leistungsfähiger Rekorder kann gleichzeitig von jedem aktiven Empfangsgerät, dem RX- und Sub-RX-Audio oder dem gesamten verfügbaren HF-Spektrum (bis zu 1,5 MHz pro Empfänger) aufzeichnen. Im letztgenannten Modus kann der Benutzer während der Wiedergabe jeden beliebigen Sender innerhalb des Spektrums einstellen und anhören, so dass er Signale, auf die er sonst keinen Zugriff hätte, erneut anhören kann.

Reines-Signal-Algorithmus: Der DSP nutzt den Pure Signal Algorithmus (von NR0V), um Verzerrungen durch Sendeverstärker zu kompensieren und Intermodulationsprodukte drastisch zu reduzieren, um ein saubereres und prägnanteres On-Band-Signal und weniger Splatter auf benachbarten Frequenzen zu erhalten.

Quelle: https://www.olliter.com/sdr-en.html