Tonbeispiel 01-08

Hier hören wir eine Digitalfunkverbindung mit dem Mode FT8. Das kann mit den Ohren nicht decodiert werden. Dazu wird eine Computersoftware mit einer Soundkarte benötigt.


FT8 ist ein digitales Kommunikationsprotokoll, das im Amateurfunk weit verbreitet ist. Es wurde von Joe Taylor (K1JT), einem Nobelpreisträger und Amateurfunker, entwickelt und ist Teil der „WSJT-X“-Software, die für schwache Signalübertragungen (Weak Signal Communication) entwickelt wurde.

FT8 ist besonders effizient bei der Übertragung von Signalen unter schwierigen Bedingungen, wie z. B. schwachen Signalstärken oder hohem Hintergrundrauschen. Es verwendet eine sehr schmale Bandbreite (nur 50 Hz), was es ermöglicht, viele Stationen auf einem engen Frequenzband gleichzeitig zu empfangen. Das «8» in FT8 bezieht sich auf die Anzahl der Sekunden, die jedes Übertragungsintervall dauert – 15 Sekunden für das Senden und 15 Sekunden für das Empfangen.

FT8 wird vor allem für die Funkkommunikation in den sogenannten „Weak Signal“-Bereichen eingesetzt, in denen traditionelle Kommunikationsmethoden aufgrund der Signalstärke oder der Störungen nicht effektiv sind. Es hat sich als äußerst beliebt für DX (Distanzkommunikation) und Verbindungen mit schwachen Signalen etabliert.

Einige Merkmale von FT8:

  • Automatische Decodierung und Codierung: FT8-Nachrichten werden automatisch codiert und decodiert, was die Kommunikation auch ohne manuelles Eingreifen ermöglicht.

  • Frequenzbandnutzung: Es wird hauptsächlich auf den unteren Frequenzen (z. B. 160m bis 10m Bänder) verwendet.

  • Schnelligkeit und Effizienz: Da jede Übertragung nur 15 Sekunden dauert, kann man schnell viele Verbindungen herstellen, was FT8 besonders für den Wettkampf- oder DX-Betrieb attraktiv macht.

Es ist ein praktisches Werkzeug, um auch unter den schwierigen Bedingungen der Funkkommunikation Verbindungen zu realisieren.


Zurück zur Übersicht der Tonbeispiele
Von Fellegis – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=143435857