Tonbeispiel 01-09

Hier hören wir eine Digitalfunkverbindung mit dem Mode PSK31. Das kann mit den Ohren nicht decodiert werden. Dazu wird eine Computersoftware mit einer Soundkarte benötigt.


PSK31 (Phase Shift Keying, 31 Baud) ist eine digitale Betriebsart im Amateurfunk, die vor allem für den Austausch von Textnachrichten verwendet wird. Sie gehört zur Familie der Phasenmodulationsverfahren, bei denen die Phasenlage eines Trägersignals je nach den gesendeten Informationen variiert.

PSK31 wurde speziell für die Übertragung von Text bei niedrigen Datenraten entwickelt und zeichnet sich durch eine hohe Effizienz im Frequenzbereich aus. Die Baudrate (Datenübertragungsrate) liegt bei 31,25 Zeichen pro Sekunde (31 Baud), was in etwa der Geschwindigkeit entspricht, mit der ein geübter Telegrafist arbeitet.

Die Hauptmerkmale von PSK31 sind:

  1. Geringe Bandbreite: PSK31 benötigt eine sehr geringe Bandbreite (typischerweise etwa 31 Hz), was es ideal für den Einsatz in beengten Frequenzbereichen macht.

  2. Hohe Robustheit: Es ist weniger anfällig für Störungen als andere digitale Betriebsarten und ermöglicht es, auch bei relativ schwachen Signalen noch lesbare Nachrichten zu übertragen.

  3. Einfache Implementierung: PSK31 kann mit relativ einfachen Softwarepaketen und einem Computer mit einer Soundkarte betrieben werden. Es gibt eine Vielzahl von Programmen, die PSK31 unterstützen, wie z.B. FLdigi oder DigiPan.

  4. Geringer Stromverbrauch: Da die Übertragungsleistung relativ niedrig ist, ist PSK31 auch für den Einsatz mit mobilen und tragbaren Stationen geeignet.

Die Betriebsart wird oft auf den unteren Frequenzbändern (wie 80m, 40m, 20m) genutzt, wo der Funkverkehr in den digitalen Modi eine effektive Möglichkeit darstellt, auch mit schwachen Signalen zu kommunizieren.


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